Deutschland – die Macht der rechten Ideologie

Deutschland – die rech­te Ideologie ist nicht im Entstehen, sie ist bereits an der Macht. Und das nicht allein durch den Einstieg der AfD, son­dern durch Regierungen und Koalitionen aller Parteien. Im Hintergrund wur­den Strukturen geschaf­fen, die Deutschland nach rechts ver­schie­ben und den Weg für die­se Entwicklung bereiten.

Verwaltung und Justiz fol­gen seit Jahren einer Ideologie, die Ausgrenzung legi­ti­miert und rechts­extre­me Netzwerke stärkt. Korruption, Privilegien für rech­te Ideologien und eine insze­nier­te Demokratie sind tief in den Institutionen ver­an­kert. Und den­noch wird wei­ter­hin von einer „Gefahr für die Demokratie“ gespro­chen – als wäre der Rechtsruck und der Aufstieg der AfD nicht das Ergebnis des eige­nen Versagens, son­dern blo­ßer Zufall.

Laut Bundesamt für Justiz wur­den allein 2019 und 2020 rund 39.000 von ins­ge­samt 43.000 Anzeigen wegen poli­ti­scher Straftaten durch die Staatsanwaltschaft ein­ge­stellt – meist nach § 170 Abs. 2 StPO, auf­grund feh­len­der Beweise oder nicht ermit­tel­ba­rer Täter.

Daraufhin ergrei­fen Regierungen und Koalitionen Maßnahmen: 2012 etwa mit der Einrichtung des Gemeinsamen Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrums (GETZ), wo unter Wahrung des Trennungsgebotes ein enger Austausch zwi­schen Polizeien und Nachrichtendiensten eta­bliert wur­de – auch inter­na­tio­nal mit Europol. Oder 2024, als die Ampelregierung Netzwerke „zer­stö­ren“ oder Quellen „aus­trock­nen“ wollte.

So ent­steht der Eindruck ernst­haf­ten Vorgehens: Anzeigen wer­den auf­ge­nom­men, geprüft und nach § 170 Abs. 2 StPO ein­ge­stellt, wenn kei­ne Beweise vor­lie­gen oder kein Täter ermit­telt wer­den kann. Das ist eine Tätigkeit – ein juris­ti­scher Akt.

Aber ist es in der Wirklichkeit auch so?

Theorie und Kontrollfunktion des Strafrechts

Das Strafrecht – nach Émile Durkheim das zen­tra­le Mittel gesell­schaft­li­cher Kontrolle – hat nach unse­ren Recherchen und den vor­lie­gen­den Dokumenten die deut­sche Gesellschaft nicht geschützt, son­dern nach rechts ver­scho­ben. Wenn poli­ti­sche Straftaten nicht sank­tio­niert wer­den, schreckt das nicht ab, son­dern ermu­tigt Täter: Es pas­siert nichts, wenn wir unse­re Ideologie durch­set­zen. So ver­liert das Strafrecht sei­ne Funktion als Kontrolle. Versagt die­se Funktion, ent­schei­det nicht mehr das Recht, son­dern die Ideologie – und die Gesellschaft drif­tet nach rechts. 

Die Einstellungen von 2019 bis 2023 führ­ten im Jahr 2024 zu alar­mie­ren­den Zahlen: Politisch moti­vier­te Straftaten erreich­ten mit 84.172 einen his­to­ri­schen Höchststand – ein Anstieg um mehr als 47 %.

Fallstudie: Uwe Seltmann

Auch der Fall Uwe Seltmann, den ich unter­sucht und recher­chiert habe, ver­deut­licht die dahin­ter­lie­gen­den Machtstrukturen: Die Staatsanwaltschaft Stuttgart stell­te das Verfahren wegen Geldwäsche und Nötigung 2021 „man­gels Beweisen“ ein. Millionenbeträge und Netzwerke blie­ben uner­forscht, da Beweismittel nicht aus­ge­wer­tet wur­den; Aktenvermerk: „nicht aus­ge­wer­tet“. Weitere Auskunftsersuchen wur­den mit Verweis auf angeb­lich feh­len­de straf­recht­li­che Relevanz zurück­ge­zo­gen. Für 42 wei­te­re, laut BaFin mit Seltmann ver­bun­de­ne Bankkonten, erfolg­ten kei­ne Anfragen. 

Seltmann tritt mit Doppelidentität auf („Geburtsort Korb“ für Finanzermittlungen, „Geburtsort Waiblingen“ für Nötigung) – ein typi­sches Warnsignal für Geldwäsche. Dennoch: kei­ne Beweise. Diese Argumentation ist Ausdruck von Ideologie, nicht von Rechtsstaatlichkeit. 

Die Staatsanwaltschaft wer­te­te Seltmanns Aussagen („Du hast dich über­schul­det, Stuttgart erobern zu wol­len“ etc.) als blo­ßen Hinweis auf mei­ne wirt­schaft­li­che Lage und kei­ne Nötigung. In Kombination mit Medienberichten und sei­ner Finanzbuchhaltung zeigt sich jedoch ein ande­res Bild: Seltmann inves­tiert Millionen in Unternehmen nach eige­nen Vorstellungen, wäh­rend er mich durch buch­hal­te­ri­schen Betrug in die Überschuldung und Insolvenz drängt. 

Hier geht es nicht um Rendite, son­dern um Kontrolle und Einfluss: Wer passt, darf blei­ben – ande­re wer­den aus­ge­grenzt. Solche Entscheidungen auf Basis von Herkunft oder „Nicht-Passen“ sind Diskriminierung und gren­zen an rechts­extre­me Narrative. 

Die Frage ist nicht, ob das legal ist, son­dern wie vie­le sol­cher Netzwerke längst bestim­men, wer in unse­ren Städten Erfolg hat. Und ob die Justiz ihrer Aufgabe nach­kommt, sol­che Strukturen auf­zu­klä­ren und zu verfolgen. 

In der web.sta-Datenbank wur­de die Anzeigeerstatterin ein­ge­tra­gen, Seltmann jedoch nicht – der eigent­li­che Beschuldigte „exis­tiert“ offi­zi­ell nicht. Diese sys­te­ma­ti­sche Ausblendung ver­zerrt Statistiken und schützt bestehen­de Machtstrukturen. 

DOPiX und die Kontrolle von Informationsströmen und die Ethik der Ärzte

Ein zen­tra­les Instrument sei­ner Macht ist die Software DOPiX. Mit ihr steu­ert Seltmann sei­ne dop­pel­te Identität, geschützt durch den deut­schen Staat, und kon­trol­liert welt­weit Behörden, Banken und Versicherungen. Er lenkt gezielt Informationsströme und ver­schafft sich so weit­rei­chen­den Einfluss. DOPiX ist damit nicht nur ein tech­ni­sches Produkt, son­dern Teil sei­ner Machtstrategie: Wer die Informationsflüsse kon­trol­liert, bestimmt über Entscheidungen und Märkte. Dass die Justiz die­se Verbindungen nicht unter­sucht hat, zeigt, wie tief die Strukturen geschützt werden.

Wer sich gegen die­se Strukturen wehrt und Anzeige erstat­tet, wird oft als unglaub­wür­dig dif­fa­miert oder durch moder­ne Eliminierungsmethoden aus­ge­grenzt – etwa unter dem Deckmantel medi­zi­ni­scher Ethik, bei­spiels­wei­se durch TSH‑Suppression oder den Entzug von Thyroxin nach Schilddrüsenentfernung, was lebens­be­droh­li­che Folgen haben kann. Die Abgrenzung zur Ethik des Zweiten Weltkriegs verschwimmt.

Die medi­zi­ni­sche Ethik ist mit die­sen Strukturen ver­bun­den. Versicherungen wie die IKK clas­sic zei­gen, wie Institutionen Ausgrenzung finan­zie­ren und legi­ti­mie­ren. Viele Versicherungen arbei­ten mit DOPiX oder ver­gleich­ba­ren Systemen – selbst wenn nicht jede ein­zel­ne nach­weis­bar ist, belegt die Verbreitung, dass Informationsströme zen­tral gesteu­ert wer­den. Damit ver­schwimmt die Grenze zwi­schen medi­zi­ni­scher Ethik und öko­no­mi­scher Macht: Ärzte han­deln nicht unab­hän­gig, son­dern ein­ge­bun­den in Systeme, die durch Technik und Institutionen finan­ziert wer­den. DOPiX ist hier nicht nur Software, son­dern Teil einer Strategie, die Ausgrenzung organisiert.

Alle Beteiligten beru­fen sich den­noch auf Gesetzestreue, wäh­rend Betroffene nach außen als per­sön­lich geschei­tert erschei­nen. Das ist Ausdruck einer sozi­al­dar­wi­nis­ti­schen Ideologie: Es zählt, wer stark ist; die Schwachen wer­den aus­ge­grenzt. Die Justiz hat ihre Kontrollfunktion ver­lo­ren und legi­ti­miert die­se Ungerechtigkeit. Von Rechtsstaatlichkeit zu spre­chen, ist unter die­sen Bedingungen eine Fassade. Institutionalisierte Ungerechtigkeit betrifft Millionen und muss auf­ge­deckt wer­den. Es ist Aufgabe der Justiz, alle rele­van­ten Akten offen zu legen – selbst wenn der Datenschutz Einzelner dahin­ter zurücktritt. 

Persönliche Erfahrung

Mein Fall der Ausgrenzung ist zwar per­sön­li­che Erfahrung – doch zugleich exem­pla­risch für ein struk­tu­rel­les Muster. Wer aus­ge­grenzt wird, lan­det im sozia­len Netz: Krankenversicherung und Lebensunterhalt wer­den aus Steuergeldern finan­ziert. Damit ist Ausgrenzung kei­ne Privatsache, son­dern eine Last für die Allgemeinheit. Zugleich wer­den auch Staatsanwälte, Richter und Verwaltungen aus Steuermitteln bezahlt. Der Unterschied liegt dar­in: Die einen wer­den gewählt, die ande­ren üben ihre Macht ohne Wahl, durch insti­tu­tio­nel­len Zwang. 

Genau hier ent­steht das Narrativ, das den Rechtsruck befeu­ert: Wir wür­den ‚nicht arbei­ten‘ und ‚vom Staat leben‘ – wäh­rend in Wahrheit die Institutionen selbst die Ausgrenzung erzeu­gen. Man sieht, wohin die Politik das eige­ne Land steuert. 

Dokumentation

Die hier gesetz­ten Sätze sind nicht blo­ße Behauptungen, son­dern durch Dokumente und Akten belegt. Alle Belege fin­den sich im digi­ta­len Magazin, das wir als Notausgabe ver­öf­fent­licht haben – aus Dringlichkeit, weil die­ses Thema nicht ver­bor­gen blei­ben darf. Das Magazin ist im Shop und im Mitgliedschaftsbereich mit den Dossiers zugänglich. 

Autor

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The Injustice Chronicle
Equality Begins Where Injustice Is Made Visible 

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